Probleme daheim ganzheitlich lösen

 

Wohnorte sind nicht immer die kraftspendenden Oasen, wie die Lehre von Feng Shui empfiehlt. Oft sind sie das Gegenteil davon: sie können depressiv machen, zu Dauerstreit in der Familie führen, Beziehungskonflikte hervorrufen, Machtspiele zwischen Generationen unterhalten, Armut beschleunigen und krank machen.

Alles ist Energie und alles ist mit allem verbunden. Wohnräume sind Lebewesen, keine stummen Rahmenbedingungen aus Material, die uns vor dem Wetter schützen. Sie kommunizieren mit uns unsichtbar und beeinflussen uns in der feinstofflichen Ebene, so wie wir sie beeinflussen, indem wir sie gestalten: mit unserem Geschmack und Zeitgeist, vor allem aber mit unseren Gedanken und unserer Beziehung zu ihnen. Das meiste davon geschieht unbewusst und trotzdem richtet sich unser Verhalten stark danach aus. Unsere ganze innere Haltung liegt darin verankert, man kann sagen, dass unser räumliches Umfeld das Manifest unseres Geistes ist, unsere fixierte Schwingung.

In den letzten 25 Jahren habe ich hunderte Häuser und Wohnungen besucht und sie mit den BewohnerInnen nach Feng Shui Kriterien optimiert. Oft mit kleinen Maßnahmen große Veränderungen bewirkt und egal, wie begrenzt, klein oder groß die Wohnräume waren, immer gab es überraschende Ideen, die das beste aus der Situation gemacht haben. Sehr oft habe ich Rückmeldungen erhalten wie “…..seitdem du bei mir/uns warst, hat sich alles verändert…..“ Partnerschaften und Ehen sind entstanden, lang ersehnte Kinder wurden geboren, Jobs wurden gewechselt, Berufungen gefunden und das wichtigste: Beziehungen, insbesondere zwischen Kindern und Eltern wurden verbessert bzw. geheilt. Das dahinter liegende Prinzip ist einfach: Energie stockt und wird als Konflikt wahrgenommen – Energie wird befreit, alles fließ wieder und wird als: „Es geht was weiter“ wahrgenommen.

Bei meiner Arbeit, meinen Feng Shui & more Beratungen, meinen Entwurfsplanungen und Coachings, sehe ich einen Raum nie getrennt von den BewohnerInnen und umgekehrt. Hier unterscheidet sich meine kreative Tätigkeit entscheidend von der klassischen Architektur, in der das Design und die Funktionalität im Vordergrund stehen. Ich arbeite mit dem Menschen, seiner Seele, seiner persönlichen Lebenssituation, seiner Haltung, seinen Blockaden usw. im Gespräch aber auch energetisch. Die vorhandenen baulichen und finanziellen Rahmenbedingungen und die persönlichen Wünsche bestimmen die Ideen, die während der Session entstehen. Design und Funktion ordnen sich dem unter.

Mein Job ist es, das volle Potenzial des Raumes zu erkennen bzw. zu entfalten, auf energetischer und baulich – gestalterischer Ebene, auch den Geist der Menschen für dieses Potenzial zu öffnen. Oder wenn der Raum zu begrenzt ist für das Potenzial des Menschen, dies räumlich zu ändern oder einen räumlichen Wechsel anzuraten.

Denn die Arbeit an beiden Welten, der inneren und der äußeren, ist extrem effektiv. Wer von seiner Einzeltherapie in sein gewohntes Umfeld zurückkommt, hat es schwer, die neu gelernten Konzepte in seinem Leben zu verankern. Wer aber die neuen Erkenntnisse und „Noch-Nicht-Gewohnheiten“ gleich räumlich in die Gestaltung umsetzt, manifestiert sein neues Leben sofort und erfährt einen Quantensprung in seinem Lebensgefühl mitsamt seinen Auswirkungen. Da kommt der Heilungsansatz stark herein, denn hier geht es oft um unsichtbare Zusammenhänge, die erst ins Bewusstsein gehoben werden, bevor wir über die räumlichen Maßnahmen nachdenken.

Sensibler sind Situationen, in der Mann und Frau unterschiedliche Ansichten haben, unterschiedliche Notwendigkeiten und unterschiedliche Sensibilitäten, was Räume anbelangt. Hier finden oft Tauschhandelsgeschichten statt „wenn du „deine“ Wunschfarbe hier bekommst, machen wir „meine“ Wunschmaßnahme hier…“. Mein Anspruch aber ist, eine Lösung zu finden, in der beide happy sind und die Veränderung als gemeinsames Projekt erkennen. Nicht selten geschehen in der gemeinsamen Kommunikation Wunder, also Ideen, mit denen keiner gerechnet hat und welche eine neue Dimension in der Beziehung eröffnen. Die Ideen selbst müssen nicht unbedingt von mir stammen, die entstehen aus der Situation heraus – ich liebe das! An diesem Punkt angelangt, steigt die Freude über die neue Lebensqualität spürbar!

Beziehungsprobleme werden gerne in äußere Bauprojekte verlagert und weil da keine Lösung zu finden ist, ist das oft der Auslöser, mich zu Rate zu ziehen. Nicht selten geht es überhaupt nicht um die vieldiskutierte Wohnzimmereinrichtung, sondern um das gesamte Zusammenspiel einer nicht idealen Raumaufteilung. Oder man denkt, die Lösung für das innerfamiliäre Kommunikationsproblem sei die Anschaffung einer neuen teuren Sitzlandschaft, doch durch das Verschieben der bestehenden Couch in eine andere Raumecke stellt sich jedoch heraus, dass dies ein komplett neues Wohngefühl ergibt und sich die neue Anschaffung erübrigt hat.

Architekten sind Heiler, wenn sie stabile, harmonische Grundrisse planen! Komplizierte Grundrisse bescheren ein kompliziertes Leben, in dem alles als mühsam empfunden wird. Es geht um die Grundform sowie um die Details, z.B. wo genau Türen positioniert sind, wie sie zu öffnen sind etc. Ich habe kürzlich erst ein Einfamilienhaus mit einem großzügigen Wohnzimmer erlebt und einem Minivorraum, in dem sich vier Türen befanden. Alle 4 Türen waren in den Vorraum hin zu öffnen, sodass kaum mehr als eine Person sich darin aufhalten konnte, geschweige denn sich ungestört die Schuhe anziehen konnte. Solche Planungen geschehen ohne Nachdenken im Computer und aus rein formalen Gesichtspunkten. Welche Probleme solche Häuser aber der Familie (immerhin hatte das Haus zwei Kinderzimmer) beschert, hat sich niemand überlegt. Ein energetischer Stau beim Eintritt des Hauses bedeutet Zurückhaltung und Startschwierigkeiten im Leben der BewohnerInnen und viel Aufwand, um dagegen zu steuern. Abgesehen davon, dass man täglich damit beschäftigt ist, Jacken und Schuhe geschickt so zu verstauen, dass man nicht darüber stolpert und man sich permanent über den vermeidbaren Platzmangel ärgert.

Übrigens sind das die klassischen Anlassdiskussionen und Beziehungs – Streitigkeiten, man hat immer das Gefühl, aufräumen zu müssen, ohne Wirkung. Dasselbe geschieht bei Wohnungen, die keinen Abstellraum besitzen. Ewige Diskussionen zwischen den BewohnerInnen, wohin das Zeug verstaut werden soll oder der Dauerstress, dass trotz Aufräumen keine Ordnung zustande kommt und man sich nie wohlfühlt, weil ständig noch Arbeit wartet.

Unterschätzt wird auch die natürliche Veränderung der Raumverhältnisse mit den Jahren, wenn Kinder zu Jugendlichen heranwachsen. Da passt oft die Raumaufteilung nicht mehr und ein Tausch von Zimmern ist oft die heilsame Lösung. Kellerräume bieten in Häusern oft eine willkommene Möglichkeit und erleichtern das gesunde Abnabeln von den Eltern, was die gesamte Situation beruhigen und sinnlose Konflikte vermeiden kann.

Ruhe, Geborgenheit und Gemütlichkeit schaffen, aus dem Zuhause eine Erholungsinsel machen, ist eine steigende Notwendigkeit, das haben wir alle in der Corona-Quarantäne erfahren. Das Chaos vor Ort beseitigen, statt es zu verleugnen – die gewohnte Wohnungsflucht wie früher funktioniert nicht mehr. Wir haben alle erstmal erlebt wie es ist, nicht reisen zu dürfen und wir müssen damit rechnen, dass uns das jederzeit wieder passieren kann. Ablenkung durch Wegfahren ist keine Option mehr, stehenbleiben und den inneren Konflikt ansehen und dies im Hier und Jetzt lösen/heilen ist angesagt. Zufrieden sein mit dem, was da ist und das Beste daraus machen, eventuell eine bewusste Veränderung ansteuern. Der Wert des Zuhauses bekommt eine neue Wertigkeit. Auftanken zuhause und das täglich.

HOME HEALING ist das ganzheitliche Betrachten, Verändern und Heilen von Unstimmigkeiten im Innen gekoppelt an das Räumliche Außen. Es ist auch ein Akt der Selbstliebe, sein Umfeld und Leben bewusst nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Vor allem ist es eine außergewöhnliche, nachhaltige Erfahrung mit Glücksgarantie!