
Meine Bücher
Mein Interesse galt stets dem Unsichtbaren hinter allen Erscheinungsformen, also der Energie von Räumen, Gegenständen, Gedanken, Menschen. Ich habe mich immer mit der Wirkung von Maßnahmen in der Architektur beschäftigt, weniger mit dem Design der Oberfläche. Die Beziehungen, die wir zu allen Dingen, Ideen und Menschen haben und was das mit uns macht.
Schon während meines Studiums wollte ich ein Buch schreiben über „Hinter der Form“, um Zusammenhänge zu beleuchten, die zwar da sind und wirken, aber nicht erkennbar für jeden sind. Daraus wurde ein Lebensprojekt, mein spiritueller Weg, das Erwachen meines Geistes durch das Meisterwerk von „Ein Kurs in Wundern“, erschienen im Greuthof Verlag. Seitdem lehre ich wundergesinntes Denken bzw. wie wir unseren Geist verändern können, um unmittelbaren Frieden in uns selbst herstellen zu können.
Erst in den letzten Jahren begann ich, meinen Weg und meine Erkenntnisse aufzuschreiben und es entstand 2019 das Buch „Unsichtbare Kommunikation – wie Resonanz unser Leben erleichtert“,erschienen im Limarutti Verlag. 2020 erschien dazu das kleine praktische Handbüchlein „Sei jetzt FREI von Angst & Ärger, Schmerz & Kummer und jeder Art von Konflikt“. Es dient zur direkten Anwendung mitten in Konflikten mit kurzen schrittweisen Anleitungen für unseren Geist, um an Ort und Stelle Angst in Liebe zu verwandeln.
Seit kurzem gibt es auf Youtube Silvias Sonntagstalk, wo mich meine Freundin Silvia Lachner jede Woche zu unterschiedlichen Themen befragt. Es sind kleine Episoden, die die Inhalte meiner Bücher bzw. den Kurs in Wundern betreffen. Wer dem folgen will, kann meine Seite auf Facebook:Claudia Schumm Autorinliken, da stelle ich sie regelmässig rein. https://www.facebook.com/claudiaschumm20,
Oder direkt auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=oM68u-6GNpU&t=186s

Nachhaltig einrichten
Wohnen ist seit unserer ersten Quarantäneerfahrung zum Lebensmittelpunkt Nr. 1 geworden. Der Sommer mit einer umfassenden Reisebeschränkung steht uns noch bevor und das bedeutet für viele ein Urlaub zuhause. Die Qualität des Wohnens ist wichtiger denn je. Nicht immer sind Wohnsituationen optimal, nicht jeder kann das durch Umzug ändern. Aber es ist immer möglich, das Beste aus der bestehenden Situation zu machen, wir können uns daheim so einrichten, dass wir uns wohlfühlen. Wie, das ist meine Leidenschaft als Architektin mit dem Schwerpunkt Feng Shui.
Ebenso wichtig ist das Thema Nachhaltigkeit in unser Bewusstsein gerückt – endlich. Denn seit über 20 Jahren besuche ich Menschen in deren Wohnungen und Häusern, um sie mit wenig Mitteln so zu verändern, dass sie ein komplett neues Lebensgefühl bekommen. Viele BewohnerInnen versuchen, mit neuen und teuren Produkten ihr Umfeld aufzupeppen, es gelingt ihnen jedoch nicht, ein stimmiges Ambiente damit zu schaffen. Es gehört ein ganz eigener Blick und Fokus auf die Gesamtheit aller Räume, um eine Atmosphäre, die glücklich macht, zu kreieren. Manchmal ist eine kluge Zimmerrochade die Lösung, oft aber nur das Umstellen von Möbeln.
Ein Klassiker darunter ist die Couch im Wohnbereich, denn sie ist oft ungünstig positioniert. Da werden schnell hochpreisige Ersatzmöbel angeschafft, in der Hoffnung, das Problem zu lösen. Schiebe ich spontan mit meinen KundInnen die bestehende Sitzlandschaft ins richtige Eck, entsteht meist derselbe Überraschungsmoment: „Das ist ja eine komplett neue Wohnung! Ich brauche gar nichts neues mehr…!“
Gerne rege ich an, zuerst nach gebrauchten Möbeln auf Online-Plattformen zu suchen, denn hier findet man leicht tolle Einzelstücke, die man im Möbelhaus nicht gesucht hätte und das zum Schnäppchenpreis. Das erhöht die Nachhaltigkeit durch Wiederverwendung und beide Seiten freuen sich gleichermaßen: diejenigen, die ihre Lieblingsstücke an einen guten Platz weitergeben können und nicht wegwerfen müssen, und die anderen, die sich eine Menge Geld erspart haben. Außerdem ist die Qualität bei alten Möbeln, besonders bei Tischlerware, höher als bei billiger Möbelhausware.
2019 habe ich ein neues Kaffeehaus im gebrauchten Vintage – Look eingerichtet, das gemütliche Generationenkaffeehaus JOE teecafe am Rande Wiens in Perchtoldsdorf. Es ist ein gelungenes Beispiel für nachhaltiges Design: Ein Stilmix aus gebrauchten Vintage Möbeln, harmonisch kombiniert mit neuen Akzenten aus hochwertigen Materialien. Das lockere Ambiente im traditionellen Weinbauort vermittelt einen zeitgemässen, internationalen Flair, so als sitze man irgendwo in Manhattan, Amsterdam oder Bangkok. Für junge Menschen ist es cool und trendy, für ältere Menschen eine Zeitreise in die Vergangenheit der 50-er und 60-er Jahre, voller Vertrautheit, Erinnerungen und Geschichten. Gefallen tut es beiden.
Die Liebe zum Detail und die Abstimmung aller Farben, Bilder und Möbel, bis zum Geschirr, war mir bei der Gestaltung des JOE teecafe extrem wichtig. Architekt Zufall war hier am Werk, nächtelang suchte ich sämtliche Gebrauchtmöbelplattformen nach geeigneten, leistbaren Vintagemöbeln ab, die ich dann selbst aus unterschiedlichen Regionen abholte. Die Kunst war das stimmige Zusammenspiel und die Flexibilität untereinander, musste ich mich ja nach dem vorhandenen Angebot richten. Das Ergebnis war die Bestätigung: Gäste kamen und kommen immer noch nicht aus dem Staunen heraus, jeder Blick im Raum bot ein neues Erlebnis. Es wird nie langweilig, entdeckt man doch immer wieder was Neues. Wohlfühlen ist hier großgeschrieben, die begeisterten Rückmeldungen geben dem Konzept Recht.
Das neue „schön“ ist gebraucht und daher sinnvoll, weil nachhaltig. Aber nicht nur deswegen, auch wegen der Atmosphäre ist es sinnvoll: Waren es in den 1990-er Jahren die sterilen Lokale, leer, glatt, kantig, hart, so hat man mittlerweile erkannt, dass eine lebendige, unkomplizierte, gemischte Gestaltung mehr Atmosphäre vermittelt als das nüchterne Konzept. Gerade in der Gastronomie wirken Räume gemütlicher, wenn sie den Eindruck vermitteln, als gäbe es sie schon ewig. Gebrauchte Gegenstände helfen da enorm, sie besitzen Seele.
Die Kombination, der Stilmix von beiden – alt und neu – ist das neue „In“. Es erfordert die liebevolle Auseinandersetzung mit dem Projekt, Farben und Bilder fügen sich in eine neue Komposition aller Einzelelemente, abgestimmt mit der Energie der Menschen und deren Geschmack.
Daraus entsteht ein spürbarer Effekt: Eine liebevolle Atmosphäre, die ein positives, stärkendes Energiefeld bildet. Das wirkt sich unmittelbar auf die BewohnerInnen und deren Lebensumstände aus, man wird zum Magneten für die „guten Zufälle“ im Leben. Denn wer sich wohlfühlt ist entspannt und dadurch automatisch glücksempfänglicher. Übrigens: das ist das ist das Rezept der erfolgreichen Menschen: Entspannung ermöglicht eine bessere Intuition, diese bringt bessere Ideen bzw. Impulse und die Fähigkeit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

Home Healing
Probleme daheim ganzheitlich lösen
Wohnorte sind nicht immer die kraftspendenden Oasen, wie die Lehre von Feng Shui empfiehlt. Oft sind sie das Gegenteil davon: sie können depressiv machen, zu Dauerstreit in der Familie führen, Beziehungskonflikte hervorrufen, Machtspiele zwischen Generationen unterhalten, Armut beschleunigen und krank machen.
Alles ist Energie und alles ist mit allem verbunden. Wohnräume sind Lebewesen, keine stummen Rahmenbedingungen aus Material, die uns vor dem Wetter schützen. Sie kommunizieren mit uns unsichtbar und beeinflussen uns in der feinstofflichen Ebene, so wie wir sie beeinflussen, indem wir sie gestalten: mit unserem Geschmack und Zeitgeist, vor allem aber mit unseren Gedanken und unserer Beziehung zu ihnen. Das meiste davon geschieht unbewusst und trotzdem richtet sich unser Verhalten stark danach aus. Unsere ganze innere Haltung liegt darin verankert, man kann sagen, dass unser räumliches Umfeld das Manifest unseres Geistes ist, unsere fixierte Schwingung.
In den letzten 25 Jahren habe ich hunderte Häuser und Wohnungen besucht und sie mit den BewohnerInnen nach Feng Shui Kriterien optimiert. Oft mit kleinen Maßnahmen große Veränderungen bewirkt und egal, wie begrenzt, klein oder groß die Wohnräume waren, immer gab es überraschende Ideen, die das beste aus der Situation gemacht haben. Sehr oft habe ich Rückmeldungen erhalten wie “…..seitdem du bei mir/uns warst, hat sich alles verändert…..“ Partnerschaften und Ehen sind entstanden, lang ersehnte Kinder wurden geboren, Jobs wurden gewechselt, Berufungen gefunden und das wichtigste: Beziehungen, insbesondere zwischen Kindern und Eltern wurden verbessert bzw. geheilt. Das dahinter liegende Prinzip ist einfach: Energie stockt und wird als Konflikt wahrgenommen – Energie wird befreit, alles fließ wieder und wird als: „Es geht was weiter“ wahrgenommen.
Bei meiner Arbeit, meinen Feng Shui & more Beratungen, meinen Entwurfsplanungen und Coachings, sehe ich einen Raum nie getrennt von den BewohnerInnen und umgekehrt. Hier unterscheidet sich meine kreative Tätigkeit entscheidend von der klassischen Architektur, in der das Design und die Funktionalität im Vordergrund stehen. Ich arbeite mit dem Menschen, seiner Seele, seiner persönlichen Lebenssituation, seiner Haltung, seinen Blockaden usw. im Gespräch aber auch energetisch. Die vorhandenen baulichen und finanziellen Rahmenbedingungen und die persönlichen Wünsche bestimmen die Ideen, die während der Session entstehen. Design und Funktion ordnen sich dem unter.
Mein Job ist es, das volle Potenzial des Raumes zu erkennen bzw. zu entfalten, auf energetischer und baulich – gestalterischer Ebene, auch den Geist der Menschen für dieses Potenzial zu öffnen. Oder wenn der Raum zu begrenzt ist für das Potenzial des Menschen, dies räumlich zu ändern oder einen räumlichen Wechsel anzuraten.
Denn die Arbeit an beiden Welten, der inneren und der äußeren, ist extrem effektiv. Wer von seiner Einzeltherapie in sein gewohntes Umfeld zurückkommt, hat es schwer, die neu gelernten Konzepte in seinem Leben zu verankern. Wer aber die neuen Erkenntnisse und „Noch-Nicht-Gewohnheiten“ gleich räumlich in die Gestaltung umsetzt, manifestiert sein neues Leben sofort und erfährt einen Quantensprung in seinem Lebensgefühl mitsamt seinen Auswirkungen. Da kommt der Heilungsansatz stark herein, denn hier geht es oft um unsichtbare Zusammenhänge, die erst ins Bewusstsein gehoben werden, bevor wir über die räumlichen Maßnahmen nachdenken.
Sensibler sind Situationen, in der Mann und Frau unterschiedliche Ansichten haben, unterschiedliche Notwendigkeiten und unterschiedliche Sensibilitäten, was Räume anbelangt. Hier finden oft Tauschhandelsgeschichten statt „wenn du „deine“ Wunschfarbe hier bekommst, machen wir „meine“ Wunschmaßnahme hier…“. Mein Anspruch aber ist, eine Lösung zu finden, in der beide happy sind und die Veränderung als gemeinsames Projekt erkennen. Nicht selten geschehen in der gemeinsamen Kommunikation Wunder, also Ideen, mit denen keiner gerechnet hat und welche eine neue Dimension in der Beziehung eröffnen. Die Ideen selbst müssen nicht unbedingt von mir stammen, die entstehen aus der Situation heraus – ich liebe das! An diesem Punkt angelangt, steigt die Freude über die neue Lebensqualität spürbar!
Beziehungsprobleme werden gerne in äußere Bauprojekte verlagert und weil da keine Lösung zu finden ist, ist das oft der Auslöser, mich zu Rate zu ziehen. Nicht selten geht es überhaupt nicht um die vieldiskutierte Wohnzimmereinrichtung, sondern um das gesamte Zusammenspiel einer nicht idealen Raumaufteilung. Oder man denkt, die Lösung für das innerfamiliäre Kommunikationsproblem sei die Anschaffung einer neuen teuren Sitzlandschaft, doch durch das Verschieben der bestehenden Couch in eine andere Raumecke stellt sich jedoch heraus, dass dies ein komplett neues Wohngefühl ergibt und sich die neue Anschaffung erübrigt hat.
Architekten sind Heiler, wenn sie stabile, harmonische Grundrisse planen! Komplizierte Grundrisse bescheren ein kompliziertes Leben, in dem alles als mühsam empfunden wird. Es geht um die Grundform sowie um die Details, z.B. wo genau Türen positioniert sind, wie sie zu öffnen sind etc. Ich habe kürzlich erst ein Einfamilienhaus mit einem großzügigen Wohnzimmer erlebt und einem Minivorraum, in dem sich vier Türen befanden. Alle 4 Türen waren in den Vorraum hin zu öffnen, sodass kaum mehr als eine Person sich darin aufhalten konnte, geschweige denn sich ungestört die Schuhe anziehen konnte. Solche Planungen geschehen ohne Nachdenken im Computer und aus rein formalen Gesichtspunkten. Welche Probleme solche Häuser aber der Familie (immerhin hatte das Haus zwei Kinderzimmer) beschert, hat sich niemand überlegt. Ein energetischer Stau beim Eintritt des Hauses bedeutet Zurückhaltung und Startschwierigkeiten im Leben der BewohnerInnen und viel Aufwand, um dagegen zu steuern. Abgesehen davon, dass man täglich damit beschäftigt ist, Jacken und Schuhe geschickt so zu verstauen, dass man nicht darüber stolpert und man sich permanent über den vermeidbaren Platzmangel ärgert.
Übrigens sind das die klassischen Anlassdiskussionen und Beziehungs – Streitigkeiten, man hat immer das Gefühl, aufräumen zu müssen, ohne Wirkung. Dasselbe geschieht bei Wohnungen, die keinen Abstellraum besitzen. Ewige Diskussionen zwischen den BewohnerInnen, wohin das Zeug verstaut werden soll oder der Dauerstress, dass trotz Aufräumen keine Ordnung zustande kommt und man sich nie wohlfühlt, weil ständig noch Arbeit wartet.
Unterschätzt wird auch die natürliche Veränderung der Raumverhältnisse mit den Jahren, wenn Kinder zu Jugendlichen heranwachsen. Da passt oft die Raumaufteilung nicht mehr und ein Tausch von Zimmern ist oft die heilsame Lösung. Kellerräume bieten in Häusern oft eine willkommene Möglichkeit und erleichtern das gesunde Abnabeln von den Eltern, was die gesamte Situation beruhigen und sinnlose Konflikte vermeiden kann.
Ruhe, Geborgenheit und Gemütlichkeit schaffen, aus dem Zuhause eine Erholungsinsel machen, ist eine steigende Notwendigkeit, das haben wir alle in der Corona-Quarantäne erfahren. Das Chaos vor Ort beseitigen, statt es zu verleugnen – die gewohnte Wohnungsflucht wie früher funktioniert nicht mehr. Wir haben alle erstmal erlebt wie es ist, nicht reisen zu dürfen und wir müssen damit rechnen, dass uns das jederzeit wieder passieren kann. Ablenkung durch Wegfahren ist keine Option mehr, stehenbleiben und den inneren Konflikt ansehen und dies im Hier und Jetzt lösen/heilen ist angesagt. Zufrieden sein mit dem, was da ist und das Beste daraus machen, eventuell eine bewusste Veränderung ansteuern. Der Wert des Zuhauses bekommt eine neue Wertigkeit. Auftanken zuhause und das täglich.
HOME HEALING ist das ganzheitliche Betrachten, Verändern und Heilen von Unstimmigkeiten im Innen gekoppelt an das Räumliche Außen. Es ist auch ein Akt der Selbstliebe, sein Umfeld und Leben bewusst nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Vor allem ist es eine außergewöhnliche, nachhaltige Erfahrung mit Glücksgarantie!

Home Office – Verschmelzung der Welten
7 Dinge, die zu beachten sind
Corona und plötzlich ist alles anders. Schlagartig verändert sich für jeden einzelnen von uns die Welt, der Tag, die Art, wie wir leben, arbeiten, lernen, die Werte, Prioritäten usw. Diejenigen, die können, sind aufgefordert, von Zuhause ihren Job zu erledigen, andere sind gezwungen, ihr Business auf Onlinemodus umzustellen, und das von heute auf morgen. Wir wissen nicht, wie lange die Ausgangssperre noch dauern wird, doch eines ist uns allen klar, so ein Szenario ist nicht in vier Wochen zu Ende bzw. kann uns jederzeit wieder heimsuchen. Die Veränderungen jetzt sind also kein Notprogramm für eine Übergangsfrist, sondern ein nachhaltiger System – Change auf allen Ebenen.
Das Home-Office steht nun vor einigen Herausforderungen, denn neben technischen Anforderungen sind vor allem räumliche und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Wo früher eine klare Trennung zwischen Berufs- und Privatwelt stattgefunden hat, sind diese bei vielen Menschen nun verschmolzen. Besonders zwischenmenschliche Beziehungen greifen jetzt unmittelbar in die Arbeitswelt ein, denn man spürt online auch die Stimmung der Umgebung, und die ist nicht immer positiv. Was ist nun bei der Gestaltung eines Home Office zu beachten?
Punkt 1: Ordnung, Ordnung, Ordnung. Nichts ist blockierender als Chaos. Auch wenn Unordnung in einem nicht sichtbaren Raum herrscht, sagen wir die Küche, hat das einen Effekt auf meine Klarheit und in weiterer Folge auf meine Leistung bzw. Konzentrationsfähigkeit. Hier gilt: Zuerst die Wohnung aufräumen und dann and die Büroarbeit. Es ist ein Ritual, das sich in meinem Geist auswirkt und dort Klarheit bewirkt. Ich befreie mein Unterbewusstsein von dem inneren Radar, das mir ständig suggeriert, dass ich noch aufräumen muss. Ordnung ist wichtig auch für den Arbeitsplatz selbst, eine eigene Ablage – Struktur erleichtert das Aufräumen nach der Arbeit. Durch die All in one Situation ist es für unser Unterbewusstsein wichtig zu sehen, dass jetzt „Feierabend“ ist und das Büro „geschlossen ist“. Bleibt die Arbeit offen liegen, hat man ständig das Gefühl, man müsse noch mehr tun und man lebt in ständigem „Ich müsste“ Modus und hat kein wirkliches Privatleben mehr.
Punkt 2: Wer ein eigenes Zimmer als Heimbüro hat, hat es leicht. Türe zu und konzentriertes Arbeiten ist gesichert. Wichtig dabei ist, dass wir uns an unserem Arbeitsplatz absolut wohlfühlen. Das ist in vielen Heimbüros nicht immer der Fall, oft sind es dunkle Kellerräume oder Räume mit Mehrfachnutzung wie Wäschekammer, Lager usw. Hier kann man sich helfen, in dem man diesen Raum als Büro – Basis nutzt für Ordner, Ablagen, Drucker etc. und die eigentliche Arbeit mit Laptop an einem Ort macht, der angenehmer ist wie z.B. der Esstisch oder auf der Terrasse. Jedenfalls hier gilt: Nach der Arbeit kommen Laptop und Arbeitsunterlagen wieder in die Bürobasis.
Punkt 3: Wer keinen eigenen Büroraum hat, richtet sich irgendwo eine kleine Ecke ein, in der man ungestört Unterlagen liegen lassen kann und wo man sich zurückziehen kann. Paravents sind geeignete Raumteiler für Räume mit Mehrfachnutzung, sie schaffen rasch Abhilfe z.B. wenn das Schlafzimmer der einzige Ort ist, an dem eine Büroecke möglich ist. Das ist energetisch fast wie zwei einzelne Zimmer und die beiden Funktionen sind klar abgegrenzt. Eine Tagesdecke über dem Bett vermittelt Hotelcharakter und mindert das „Schlafzimmerfeeling“.
Punkt 4: Die ideale Tischposition ist diejenige, wo ich beim Sitzen den Blick zur Türe habe. Also nicht mit dem Rücken zur Türe, wie sehr viele Menschen das haben, um aus dem Fenster zu blicken. Oft genügt eine 90 Grad Drehung, um zumindest seitlich den Blick zur Türe und gleichzeitig aus dem Fenster zu haben. Diese Alte Regel im Feng Shui bezieht sich auf uns als Höhlenmenschen, wo die Gefahr vom Eingang her kam und wo auch jetzt noch unser innerer Radar ständig mit seiner Aufmerksamkeit ist. Diese unbewussten Abläufe schwächen uns und vermindern unsere Intuitionsfähigkeit, die nur in höchster Entspannung und absolutem Wohlgefühl voll und ganz funktioniert.
Punkt 5: Die Wand, der Anblick hinter uns! Durch die vermehrte Nutzung von Video – Zoom – Online – Konferenzen ist es extrem wichtig, wie die Wand hinter unserem Sitzplatz bzw. Videoplatz gestaltet ist. Bitte unbedingt testen, wie das Szenario am Bildschirm aus der Sicht der Video-GesprächspartnerInnen aussieht. Da sieht man oft abgeschnittene, schief hängende Bilder, Betten, chaotische Bücherregale…..bitte selbst mal im Netzt stöbern, was am angenehmsten für das eigene Empfinden ist. Ich finde ruhige, helle, farbige Wände am angenehmsten und ein gutes Licht im Gesicht. Weisse Farbe wirkt oft grau durch die Schatten, da sind freundliche Farben viel wirkungsvoller. Am besten wirken Farben, die zum Gesicht gut passen, hell- oder mittelblau z.B. bei blauen Augen lässt diese größer erscheinen und man wirkt dadurch vertraulicher. Grün mit Ausnahme von olivgrün lässt Gesichter krank aussehen! Achtung: Fenster im Rücken sind ungeeignet, da die GesprächspartnerInnen bei Sonne Gegenlicht haben und unser Gesicht finster ist, das schafft Distanz. Generell am besten so positionieren, dass es keine „Überraschungsgäste“ hinter uns geben kann, wie halbnackte MitbewohnerInnen oder so… Unbedingt für Ruhe sorgen während der Videozeiten, Nebengeräusche hört man oft sehr laut, auch Fernseher oder Musik. Bitte auch beachten, wie man gekleidet ist, denn für uns selbst fühlt sich alles an wie unser Zuhause, ganz normal. Aber wir müssen uns bewusst machen, dass wir auf Knopfdruck sichtbar für andere sind und nicht alles interessant und dazu bestimmt ist, gesehen zu werden.
Punkt 6: Disziplin ist wohl die größte Lektion, die wir zu lernen haben. Es beginnt bei der Tageseinteilung mit Punkten, die unbedingt erledigt werden müssen. Gibt es private Geschehnisse, die Zeit brauchen? Da es keine automatische Routine mehr gibt, ist es wichtig, sich in der früh mal kurz abzusprechen, um Erwartungen von Familienmitgliedern nicht in Konflikte verwandeln zu lassen. Durch das Non – Stop – Office ist die persönliche Disziplin wichtig, um unser Privatleben nicht zu vernachlässigen. Besonders Kinder spüren ihre Eltern als abwesend trotz physischer Präsenz. Quality Time ist jetzt sehr wichtig, um die Aufmerksamkeit bewusst zu geben und zu teilen! Kinder ab einem gewissen Alter verstehen es sehr gut, wenn man ihnen klar macht, dass jetzt „Arbeit“ ist und in der Pause wieder gemeinsame Zeit. Aber auch Partnerinnen brauchen die bewusste, gemeinsame Zeit ohne „nebenbei Arbeit“.
Punkt 7: Die Steigerung der eigenen Resilienz, also der Fähigkeit, immun gegen Stress zu werden, wird immer wichtiger. Sich selbst beobachten und Vorsorge zu treffen, was man selbst jetzt braucht. Z.B. Aufenthalt in der Natur, sei es auch noch so kurz. Meditieren oder einfach sich gut und gesund zu ernähren. Jetzt ist die ideale Zeit, um Kochen zu lernen: viele sind es gewöhnt, nur auswärts zu essen und neigen jetzt zur praktischen Junk – Tiefkühlfertiggerichte – Jausenküche, was sich auf Dauer auf das körperliche Wohlbefinden negativ auswirken wird. Zwischenmenschliche Kommunikation wird extrem wichtig, sagen was man will und nicht will, was man braucht – z.B. Ruhezeiten, Freunde treffen (jetzt nur online). Gerade jetzt in der Zeit der Ausgangssperre sehe ich da die größte Chance für Familien, sich auf einer neuen Ebene zu begegnen, wieder aufeinander eingehen zu lernen, Rücksicht zu nehmen, über Dinge zu reden, die uns beschäftigen. Ich erinnere mich an einen Urlaub, den ich vor fast 20 Jahren mit meiner Familie in einem Wohnmobil 2 Wochen lang machte. Mein Sohn war damals vorpubertär und wir wohnten auf großer Wohnfläche, mussten uns nicht viel miteinander beschäftigen. Erst im Urlaub auf diesem engen Raum rückten wir wieder näher, was uns allen zwischenmenschlich total gut getan hat. Wir mussten uns komplett anders verhalten, da sonst der kleinste Konflikt explodiert wäre und das wollte keiner. Es funktionierte nachhaltig, wir konnten diesen neu gewonnenen Modus mit in unser Leben nehmen.
Wer Hilfe braucht beim Einrichten des Home Office oder seinen MitarbeiterInnen diese Unterstützung ermöglichen will, ich berate gerne online per Zoom/Skype/Facetime!

Ich werde neu
Mein Sprung in meinen nächsten Schritt
Das Jahr 2019 war für mich eine überaus dynamische, lebendige und freudvolle Zeit, in der ich zusammen mit meiner Partnerin Inge und so lieben Menschen, unserem Team, das JOE teecafe entwickeln und auf die Beine stellen durfte. Als Einzelunternehmerin über so viele Jahre hatte sich in mir der Wunsch intensiviert, mit Menschen zusammenzuarbeiten, und diesen Wunsch habe ich mir erfüllt. Als kreative Entwicklerin und Visionärin zeigte sich für mich jedoch sehr bald, dass Routine nicht erfüllend für mich ist und die Gastronomiebranche an sich nicht meines ist. Daher habe ich das JOE an Inge übergeben und bin unendlich dankbar, wie leicht sie die Umsetzung meiner Entscheidung ermöglicht hat. Parallel dazu habe ich 2018 und die Jahre davor mein Buch geschrieben, das nun im Limarutti Verlag erscheint: „Unsichtbare Kommunikation – wie Resonanz unser Leben erleichtert“. Ich dachte, ich könne alles parallel vereinen, denn es benötige ja keine Zeit mehr und meine Architekturprojekte kann ich mir so einteilen, dass alles unter einen Hut geht. Doch dem war eindeutig nicht so. Energetisch ging sich das nicht aus und der Himmel drängte mich zu einer Entscheidung: Mein nächster Schritt in meine volle Kraft. In meinen ganzen Selbstausdruck, das was ich wirklich bin, das was ich zu geben habe, das was meine Seele will. Offensichtlich ist da ein Plan in mir, der an mir anklopft und sagt, dass ich weiter muss. Und dies fühlt sich an wie springen über einen Graben, ohne zu sehen, wohin ich springe aber in der Gewissheit, dass ich sicher auf neuem Boden landen werde.
Dieses Bild habe ich auch in mir: Ich stehe vor einem riesengroßen leeren Feld und genieße die Weite, ohne einen Schritt zu gehen. Ich stehe und warte und horche. Dort und da bekomme ich einen starken Impuls, dem ich folge. Genauso wie jetzt, wo ich vor 15 Minuten noch nicht gewusst habe, worüber ich schreiben soll. Ich dachte, ich müsse mal meine Homepage aktualisieren und ich wollte mir überlegen, wie ich ein Angebot formulieren kann, um Menschen bei der Realisierung ihrer Träume und Visionen zu begleiten. Stattdessen teile ich meine persönliche Situation und beschliesse, 2020 eine neue Homepage mit dem Namen www.claudiaschumm.com zu erstellen, denn ich brauche Klarheit. www.architekturundheilung.at bleibt wie sie ist, ich werde nach wie vor Projekte machen, in denen die Umwandlung der Energie und die Schaffung von Atmosphäre und Wohlbefinden gefragt ist. Aber ich werde mich um mich selbst erweitern und offen sein für alles, was jetzt kommt. Denn mein Buch ist die Offenlegung meiner Seele, meines Innenlebens und meiner ganz persönlichen Lebensart, es ist ein komplettes Outing und Teilen meiner Geisteshaltung und meiner Spiritualität, die ich bisher nur wenigen Menschen gezeigt habe. Und das macht was mit mir.
Der rote Faden, der meine neue Welt mit der bisherigen verbindet, ist Resonanz. Ich werde in Zukunft nicht nur Resonanz im Raum bzw. in der Architektur als Schwerpunkt haben, sondern möchte das Thema Resonanz im Bezug auf den Menschen und sein Mindset lehren. Ich bin offen für Vorträge und Workshops, mal sehen wie sich das zeigt. Jetzt freue ich mich mal auf das Erscheinen meines Buches und eure Rückmeldungen:))

Der resiliente Arbeitsplatz
Mit der Schwingung des Raumes unsere Stimmung verbessern
Unser räumliches Umfeld ist wie das Klima für eine Pflanze. Es ist entscheidend dafür, ob wir gedeihen oder eingehen.
Die Einflüsse, die täglich auf uns einprasseln, werden immer mehr und sind nicht immer stärkend. Die Spirale der Dynamik durch immer schnellere Informationsvermittlung auf vielen Kanälen gleichzeitig führt rascher zu einer Überforderung als früher, Arbeitsplatzeinsparungen erhöhen den Druck auf den einzelnen, persönliche Stressfaktoren kommen dazu. Diese Einflüsse sind kaum steuerbar, doch was steuerbar ist, ist die Atmosphäre, in der diese Einflüsse wie aufgenommen werden. Ein harmonisches Arbeitsumfeld, in dem sich Mitarbeiter*innen wohl fühlen, kann viel mehr als nüchterne auf Funktionsabläufe reduzierte Räumlichkeiten.
Der Raum ist der alles einhüllende Faktor, der in seiner Wirkung oft unterschätzt wird. Der westliche Mensch ist rational gesteuert und reduziert auch die räumliche Situation meist auf funktionale und ästhetische Themen. Doch ich rede hier von den emotionalen und energetischen Aspekten: Der Schwingung, der Ausstrahlung, der Grundenergie des Ortes, des Gebäudes, der Büroräume, des Zimmers und des einzelnen Arbeitsplatzes. Der Raum als Energiefeld, in dem wir Menschen uns befinden und bewegen und mit dem wir in Beziehung stehen. So wie zwischenmenschliche Beziehungen Konflikte hervorbringen, die wie aus dem Nichts entstehen können – unsichtbar und nicht nachvollziehbar – genau so kann die Beziehung zum Raum einen Dauerkonflikt verursachen, der sich vehement auf den Erfolg des ganzen Unternehmens auswirken kann.
Als ich vor 20 Jahren begann, mich als Feng Shui Architektin selbständig zu machen, war diese Lehre, die in Asien die Basis besonders von Geschäftsgestaltungen bildet, teils belächelt. Aber viele schnappten diese Inputs auf und machten ihre Erfahrungen damit, wenn auch nur im privaten Bereich. Mir selbst war und ist das Hauptanliegen bei der Anwendung der Feng Shui Prinzipien stets das Wohlbefinden der Menschen und der Aspekt der Heilung. Deshalb habe ich jahrelang Stationen in Krankenhäusern umgestaltet, da dort Räume mit besonders viel Angst vorherrschen und ich da gezielt mit Farben, Bildern und anderen Gestaltungselementen das Energiefeld spürbar verwandeln konnte. Mit wenigen Mitteln viel bewirken – das ist die Essenz meiner Arbeit.
Angst und Stress sind dasselbe und ich sehe alleine bei mir selbst und in meinem Umfeld, wie die dauerhafte Belastung immer mehr zunimmt, alleine schon durch die immer stärker werdenden medialen Einflüsse. Die Unmittelbarkeit und die räumliche Nähe der Smartphones geben uns keine Ruhepause, alles geht schneller, soll schneller gehen. Jetzt gleich und sofort wird erwartet, wir können kaum mehr auf Distanz bleiben. Die oft einzige Lösung bietet ein Fernbleiben durch Krankheit aber nicht wegen der Krankheit selbst sonders als notwendiger Regenerationsfaktor, als Energietankstelle.
Unternehmen sind prinzipiell aktive Orte, in denen eine gewisse Grunddynamik vorhanden ist und in denen permanente Leistung erwartet wird. In dieser Voraussetzung und den oben genannten Phänomenen spielt der Raum nun eine noch wichtigere Rolle als je zuvor. Stressräume verstärken den Stress, emotional angenehme Räume reduzieren den Stress bzw. können ihn sogar gar nicht erst aufkommen lassen. Die Resilienzforschung sagt, dass die massivsten Stressfaktoren Störungen von außen sind und da gibt es unzählige Möglichkeiten, vieles wird sich nie vermeiden lassen. Doch entscheidend ist dabei das grundlegende Gefühl, das ein Mensch am Arbeitsplatz hat.
Der Arbeitsplatz als Energiespender
Warum nicht den Arbeitsplatz so gestalten, dass er von sich aus Energie gibt? Freude ist bekanntlich die stärkste Motivation. Warum nicht bewusst Freude einbauen? Warum nicht Räume anbieten, in denen Inspiration und Kommunikation von selbst fließen und Ideen entstehen, die das ganze Unternehmen weiterbringen können? Wie? Durch Farben, Wasser, Wellen und Pflanzen. Und durch die richtige Anordnung der Räume und der Einrichtungsgegenstände.
Wer sich wohl fühlt, leistet mehr mit weniger Aufwand.
Wer sich wohl fühlt ist entspannt, wer entspannt ist hat eine bessere Intuition und diese liefert die besten Ideen. Diese verschafft uns die Gabe, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, effizient zu arbeiten, kreativ zu sein. Selbst Abwicklungsaufgaben erfordern manchmal kreatives Denken, damit veralterte Systeme erkannt und optimiert werden können. Natürlich geht mit dieser Bürogestaltung eine entsprechend kreative Unternehmenskultur einher.
Der starke, resiliente Arbeitsplatz
In diesem Beispiel sehen Sie 4 Schreibtische in einem klassischen Büroraum. Welcher Mitarbeiter arbeitet am besten, am effizientesten, am konzentriertesten? Welcher ist öfter im Krankenstand? Welcher Arbeitsplatz ist ein sogenannter „Schleudersitz“, wechselt also die Mitarbeiter öfter? Wer bestimmt eher über andere, wer muss anspruchslosere Arbeiten verrichten? Wer bekommt mehr Lohn? Das alles lässt sich aus dieser Skizze ableiten. Verändert man die Tischpositionen bzw. ergänzt man sie durch Hilfsmittel, verändert man nicht nur das Wohlgefühl, sondern auch die Verhaltensweisen und den Erfolg des ganzen Unternehmens. Denn eine schwache Zelle beeinträchtigt wie in unserem Körper den ganzen Organismus und hat Auswirkung auf das ganze System.
Ein starkes Arbeitsumfeld stärkt die MitarbeiterInnen. Das drückt sich durch eine positive, harmonische Grundenergie aus, die sich als Schwingung ausdehnt und auch für KundInnen spürbar ist. Es findet eine Art nonverbale Kommunikation statt, die jeder versteht. Auch wenn keine Kundenbesuche stattfinden, die Stimmung überträgt sich auch über das Telefon, über „was rüber kommt“. Oft genügen kleine Veränderungen und Adaptierungen, um eine bessere Atmosphäre zu schaffen wie z.B. eine Pflanze. Freude ist immer noch die größte Motivation für uns Menschen, warum sie nicht räumlich in die Gestaltung miteinbeziehen?
Unser Bild-Beispiel:
A Vorher: Hat die Türe im seitlichen Rücken und arbeitet unkonzentriert. Fühlt sich kontrolliert von B und macht je nach Beziehung zu B leicht Fehler. Steht im Arbeitsprozess oft auf, um sich zu stärken.
Nachher:Hat den Überblick über den Raum und den Blick zur Türe, fühlt sich stark. Kann gut und konzentriert arbeiten.
B ist in beiden Fällen am stärksten, weil die/der MitarbeiterIn am weitesten von der Türe entfernt ist und dieser von da den direkten Blick zur Türe hat – das ist die klassische Chefposition, weil maximale Kontrolle. Muss sich für dieselbe Tätigkeit nicht anstrengen und verdient trotzdem sehr gut.
Im Nachher – Beispiel ist der Unterschied nicht mehr so deutlich, d.h. dieser MitarbeiterIn ist hierarchisch ziemlich gleichgestellt.
C Vorher: Hat zwar den Blick zur Türe, fühlt sich aber auch schnell gestört, da die Position auch direkt von der Türe aus angesteuert wird und eine Art Durchzug zwischen Türe und Fenster vorherrscht. Das Fenster im Rücken schwächt zusätzlich. Außerdem kontrolliert diese Person D, Konflikte zwischen den beiden sind leichter möglich, wenn ein Autoritätsproblem vorhanden ist.
Nachher: Durch das Umstellen der Tische bekommt jeder seinen eigenen Bereich, der schützt und Geborgenheit vermittelt, auch den Überblick über Eintretende und die anderen Tische gibt.
D Vorher: Ist am schwächsten, das ist der typische Mitarbeiter-„Schleudersitz“, weil die Türe direkt im Rücken ist. Hier kann man sich nicht konzentrieren und macht viele Fehler, ist langsam und ineffizient, verdient am wenigsten. Oft kündigen diese MitarbeiterInnen relativ bald von selbst.
Nachher: Durch ein halbhohes Regal wird ein Schutz erschaffen, hinter dem sich D geborgen fühlt. Dadurch wird die Energie sanft umgeleitet, Pflanzen darauf verstärken den positiven Effekt.
Generell ist die Vorher–Tischanordnung starr und konfrontativ. Nachher entstehen persönliche, individuelle Nischen mit meist gutem Überblick.
Bildbeispiel Vorher:
Bildbeispiel Nachher – resiliente Arbeitsplätze:
Neue Mitarbeiter*innen
Das Problem ist auch, wenn Sie z.B. wie in unserer linken Vorher– Situation einen „Schleudersitz – Arbeitsplatz“ wie C haben, dass dieser Arbeitsplatz eine hohe Fluktation hat und oft nachbesetzt werden muss. Kommt eine neue/r Mitarbeiter*in, sieht diese/r sofort die Schwachstelle, also den schwachen Platz und lehnt ziemlich wahrscheinlich ab. Analysieren Sie daher am besten bei einem Mitarbeiter*innenwechsel die Arbeitsplatz – Situation mit dem Arbeitsplatz-Check, um solche Ereignisse zu verhindern.
Kommunikation & Kreativität lassen sich einrichten
Ideen geschehen selten im stillen Kämmerlein durch Nachdenken, sie entstehen oft im lockeren, freudvollen Austausch mit anderen, also in Beziehungen. Die besten Orte dafür sind die Plätze, die eigentlich nicht speziell dafür eingerichtet wurden, z.B. die Küche – ein genialer „Zufallsort“, im Vergleich zum klassischen Besprechungsraum. Ein „Kreativraum“ verliert alleine durch seinen Namen schon seinen Zweck, denn Kreativität soll immer passieren können und kann nicht durch eine spezielle Aufforderung installiert werden. Ein ganz normaler Büro-Flur kann so gestaltet sein, dass dort zufällige Begegnungen entstehen und Kommunikation stattfinden kann. Wo Kommunikation fließt, sprich automatisch stattfinden kann, werden zwischenmenschliche Beziehungen gefördert und gepflegt und das reduziert wiederum Stress.
Die Raumatmosphäre bildet sozusagen das Klima, in dem diese Kommunikation geschehen kann, so wie eine Pflanze ein bestimmtes Klima benötigt, um gedeihen zu können. Die Methode von Feng Shui hat alle Möglichkeiten, dieses Klima für Unternehmen zu schaffen, das Beziehungen zu Menschen gedeihen lässt und dadurch Erfolg für die gesamte Firma bringt.

Die Glücksstadt – Raus aus der Box
Anders Denken – anders Wohnen – anders Leben
Am 1. Jänner 2014 besuchte ich eine Freundin (55) in ihrem neuen ungewöhnlichen Zuhause, einem Mobilheim in Wien. Nach einer klassischen Lebenskrise mit Totalveränderung sprich Scheidung und allen Begleiterscheinungen hat sie sich an einem Bauernhof mit ihren Pferden und anderen Tieren ein neues, einfaches Umfeld erschaffen. Da saßen wir nun und tranken Kaffee und sie sagte zu mir: „Claudia, ich hatte materiell alles: Ein großes Ökohaus, Lifestyle und so weiter. Doch jetzt, wo ich nichts besitze, bin ich glücklich. Ich lebe in der Natur, habe einen Raum mit allem was ich wirklich brauche, es ist so einfach. Ich kenne soooo viele Menschen, denen es ähnlich geht wie mir und die sich reduzieren wollen, ein neues Leben beginnen wollen. Bitte plane für sie etwas.“ Am selben Tag noch ist die Glücksstadt entstanden: 31m² hochwertiger Lebensraum in nachbarschaftlicher Gemeinschaft.
Seitdem zeige ich die Pläne unterschiedlichen Menschen, hole mir Inputs, entwickle sie weiter, habe sogar einen Bauträger begeistern können mit der realen Möglichkeit, ein Musterhaus zu errichten. Doch bisher ist nichts geschehen, ich lerne wieder einmal, geduldig zu sein. Zu visionär eben, denke ich…das dauert. In der Zwischenzeit lass ich es wieder in der Schublade verschwinden, beschäftige mich nicht mehr damit. Nun ist das Projekt wieder zum Leben erweckt durch den Kontakt mit einer Fertighausfirma, die ökologische und energieeffiziente (sogar Energie – Plus) Häuser baut und dieses Wohnkonzept sofort verstanden hat.
Anders Denken – Anders Wohnen – Anders Leben
Reduce to the max. Diese Erkenntnis haben viele, die den Weg des „Noch mehr, noch größer, noch besser“ gegangen sind und daran gescheitert sind – wie ich auch. Im Sinne von „Wozu brauche ich das alles? Es macht mich keinen Moment glücklicher, dies alles zu erhalten, dafür zu rackern und es auch noch zu putzen. Weniger ist mehr Lebenszeit, Lebensqualität. Ein Wohnraum wie ein besserer Camper, das ist mein Traum. Umzingelt von Natur, spürbar im Freien und kuschelig warm im Winter. Wenig Raum für Anhäufungen von Dingen, die man nie braucht und die einen letztendlich belasten. Selbst Arbeitsplätze haben sich in den letzten Jahren auf einen Laptop reduziert, oft sogar nur aufs Handy. Das heisst, mein Raum fällt zusammen, wird flexibler und findet überall statt.
50 Plus und Freaks
Eine neue Generation hat sich entwickelt, die 50 Plus Generation. Wir werden älter und bleiben länger fit und oft beginnen wir in unserer zweiten Lebenshälfte ein ganz neues Leben. Sei es automatisch, weil die Kinder aus dem Haus sind, oder zwangsweise oder freiwillig durch bewusste Veränderung. Viele sind mal einige Zeit alleine, sprich Single und viele bleiben es auch länger noch, wollen vielleicht gar nicht mehr in eine klassische feste Beziehung mit gemeinsamen Haushalt. Auch junge Individualisten gibt es immer mehr, die auf Familie bewusst verzichten oder als Minimalisten in hoher Lebensqualität leben wollen. Letztere haben wohl aus den Erfahrungen ihrer Eltern gelernt, dass sich ständiger Konsum nicht lohnt. Abgesehen davon, dass Wohnraum kaum mehr leistbar ist und auch niemand die Zeit hat, große Wohnungen zu pflegen und beleben.
Nicht alleine sein
Aber ganz alleine mag man auch nicht leben, denn das widerspricht total dem menschlichen Grundbedürfnis. Doch die Kommunenidee schreckt mich und viele ebenfalls ab, denn niemand will sich einem Gruppenzwang aussetzen, einem gemeinsamen „Wir“ . Das engt auch ein bzw. funktioniert nur eine gewisse Zeit lang, so lange ein gemeinsamer Zweck aufrecht erhalten kann (Wir Radlfahrer, Wir Familien, Wir Ökofritzen, Wir Selbstanbauer, Wir Spirituellen, Wir…….). In der Glücksstadt besteht eine lose Gemeinschaft, die aufgrund der Architektur von Haus aus gegeben ist und eine hohe Freiwilligkeit besitzt. Jeder hat seine autarke Wohneinheit, die sich durch eine doppelte stark schallgeschützte Wand von der Nachbareinheit abtrennt.
Addierbar und flexibel
Jeder Betrachter sieht etwas anderes. So hat ein Freund, dem ich den Grundriß zeigte, sofort gesagt, das sei das ideale Einfamilienhaus. Es kann wachsen und schrumpfen, je nach Bedarf. Denn auch er machte die Erfahrung, dass seine beiden Kinder viel zu schnell heranwuchsen und kein Interesse hatten, ihr Leben im gemeinsamen Haushalt mit den Eltern zu bleiben. Diese Häuser nenne ich „Hausleichen“, die es viel zu oft in Österreich gibt, vor allem am Land. Nicht zu beheizen, nicht zu beleben. Noch dazu verstärkt sich das Gefühl der Einsamkeit in solchen Häusern. Daher können die 3 Wohneinheiten in vorkonstruierten Durchbrüchen leicht miteinander verbunden werden bzw. nachträglich wieder geschlossen werden. Oder jemand investiert in ein 3-er Wohnhaus, vermietet es in der Zwischenzeit so lange, bis er/sie selbst in späteren Jahren den Bedarf zum Eigengebrauch hat und dort leben will. Eine Art Vorsorgewohnen mit sozialer Absicherung.
Addierbar ist die Glücksstadt nicht nur innerhalb der Wohnfläche, sondern durch die Anzahl der 3-er Häuser. Die individuelle Gestaltungsmöglichkeit der Fassaden durch Holz, Stein und Putz bzw. Farbe ergibt sich ein vielfältiges, lebendiges Bild. Ich würde sagen dass eine Siedlung ab 5 Hausgruppen, also 15 Wohneinheiten, eine funktionierende Glücksstadt ergeben. Je mehr Häuser, desto mehr Zusatzraum für Gemeinschaftseinrichtungen bzw. Zentren sind nötig, auch ein Schwimmteich ist wünschenswert.
Maisonetten
Auch die Wohneinheiten sind flexibel planbar, denn durch eine minimale Vergrößerung des Grundrisses kann eine Stiege und eine offene Schlafgalerie eingebaut werden. Dabei ergeben sich Wohneinheiten mit ca. 80-90 m² für 2 Personen, sogar mit 1 Kind. Es ist sogar empfehlenswert, größere Wohneinheiten in die gesamte Wohnsiedlung einzubauen, um einen bunten Generationenmix zu erhalten.
Ökologie, Ökonomie
Wohnen nicht MIT Holz sondern IN Holz. Die Innenwände sind ganz oder teilweise aus Holzpaneelen, Wohngefühl wie in einer Almhütte. Zum Anlehnen und spüren, wie eine dritte Haut. Die Wände sind Teil der Möbel (wie im Wohnmobil). Jeder Platz ist klug genutzt. Heizkosten gibt es keine, der Strom, den man braucht, wird mit Paneelen erzeugt und durch den kleinen Wohnraum wird das Kochen am Herd schon zur Heizquelle. Die gute Wärmedämmung und die Sonne tun den Rest. Waschmaschine und Lagerräume teilt man sich im außen gelagerten Wirtschaftsraum. Das Geld bleibt zum Geniessen, für Hobbies, zum Reisen. Haustiersitter wohnen nebenan, man hilft sich gegenseitig.
Raus aus der Box
Damit ist nicht nur die enge Gedankenbox gemeint, die uns oft hindert, Dinge anders zu betrachten und neu zu definieren wie oben beschrieben – unsere Art zu wohnen und zu leben, sondern es bezieht sich tatsächlich auf die Form der Häuser. Im letzten Jahrzehnt boomten die Wohnboxen, praktisch und günstig herzustellen. Ich nenne sie „Schuhschachteln“ und ich muss sagen, sie sehen oft wirklich gut bzw. cool aus. Doch emotional geben sie wenig her. Energetisch fühlen sie sich leer an, im Geist schnell erobert und bald langweilig. Das Achteck ist im Feng Shui eine ganz starke Form, die ein hochenergetisches Energiefeld kreiert und dem Bewohner darin gefühlsmässig hochhebt. Wer einen achteckigen Raum einmal erlebt hat, weiss wie sich das anfühlt. Irgendwie erfährt man darin einen spürbaren Glücksimpuls und das Gefühl, ganz und reich zu sein. Es hebt den Mangel auf und zieht Fülle an. Wohnen darin bedeutet, nicht das Bedürfnis nach Kompensation/Konsum zu haben, sprich immer die Gewissheit zu haben, alles zu besitzen und in Folge davon in sich zu ruhen. Das ist das Urprinzip im Feng Shui, nichts anderes als ein physikalisches Grundgesetz: Stärke dein Wohngefühl und werde zum Magnet von Glück und Reichtum.